Abbildung 1: Westfalenmeister 1985 von links Andreas Unterkötter, Oliver Sorge, Trainer Peter Wenzlik, Marc Hennemann und Claas Wenzlik
Turner, Trainer, Kunstturnwart, Ehrenmitglied – hinter dem Namen Peter Wenzlik verbirgt sich so einiges, was die Geschichte des TV Eintracht angeht. Aber auch seine Familiengeschichte ist eng mit dem Turnverein verknüpft, denn er ist der Sohn von Eduard Wenzlik, einem in den 1930er Jahren erfolgreichen Turner und der Vater von Claas Wenzlik, dem wohl erfolgreichsten Turner, den der TV Eintracht je hervorgebracht hat. Natürlich hat er auch selbst geturnt.
Eingetreten ist er in unseren Verein schon mit 10 Jahren und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, so war er unter anderem im Jahr 1957 Stadtmeister in Lünen. Seine Mitturner von früher erinnern sich, dass er sich vor keiner Übung scheute und auch die schwierigen Elemente mutig anging, durchaus ein bisschen waghalsig und risikobereit. Die größten Erfolge erzielte er allerdings als Trainer mit der Leistungsriege des TV Eintracht. Schon bald nach der aktiven Karriere merkte er, dass er seine während der aktiven Zeit gesammelten Erfahrungen an die Jugend weitergeben wollte und wurde Übungsleiter. Viele Jungen aus Brambauer haben bei ihm den Sprung über das Pferd oder die Felge am Reck erlernt.
Große Erfolge als Kunstturntrainer
Seit 1981 gehörte auch sein Sohn Claas mit zu unserer Leistungsriege und damit begann eine für Lünen beispiellose Erfolgsserie. Stadtmeistertitel in Lünen und Dortmund wurden unzählige Male nach Brambauer geholt, aber auch überregional machte sich die Mannschaft einen Namen. Schon 1982 und 1983 sicherten sich Marc Hennemann und Claas Wenzlik Titel bei den Gau-Einzelmeisterschaften und im November 1982 zusammen mit Oliver Sorge und Andreas Unterkötter auch den Gewinn der Gaumannschaftsmeisterschaft in der E-Jugend. 1984 folgte der dritte Platz bei den Westfalenmeisterschaften. Danach ging es Schlag auf Schlag und man dominierte neben den
Gaumeisterschaften und zahlreichen ersten Plätzen bei Westfalenmeisterschaften über Jahre die Gauliga im Turnen. Alle Erfolge können hier im Einzelnen nicht aufgeführt werden. Peter Wenzlik investierte seine Zeit und sein Wissen in die Jungen, so fuhr er unter anderem regelmäßig mit ihnen nach Detmold ins Leistungszentrum, wo bessere Trainingsbedingungen vorhanden waren. Seine Schützlinge Oliver Sorge, Daniel Langanki, Marc Hennemann und Claas Wenzlik schafften es, sich für den Kader des Westfälischen Turner-Bundes zu qualifizieren.
Abbildung 2: die vier Kaderturner mit ihrem Trainer um 1989
Zu den zahlreichen Erfolgen sei noch erwähnt, dass beim Deutschen Turnfest 1987 in Dortmund Claas Wenzlik unter den kritischen Augen seines Vaters und Trainers bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Westfalenhalle turnte. In den Jahren 1994 bis 1996 sicherte sich Claas zudem den Titel des Stadtmeisters der Kunstturner in Dortmund im Erwachsenenbereich, immer noch unterstützt von seinem Vater. Ohne das unermüdliche Engagement von Peter Wenzlik wären all diese Erfolge nicht möglich gewesen.
Abbildung 3: Peter Wenzlik mit seiner typischen Handbewegung
Vorstandsmitglied
Bei all der Zeit in der Turnhalle war er zudem auch ehrenamtlich im Vorstand aktiv. Für seine Schützlinge wurde die Position des Kunstturnwarts eingeführt, damit sie bei Verbänden den richtigen Fürsprecher hatten und außer Peter Wenzlik hat niemand dieses Amt im Verein bekleidet. Seit 2001 gehört er zu den Ehrenmitgliedern des Vereins.
Noch immer aktiv
Auch heute ist Peter Wenzlik aktiv im TV Eintracht, immer freitags kann man ihn beim Jedermann Turnen in der Turnhalle an der Profilschule antreffen.
Der Verein bedankt sich bei Peter Wenzlik für die geleistete Arbeit und wünscht ihm alles Gute zum Geburtstag.